• In Erbschaftskonflikten erfolgreich vermitteln – Fortbildungsseminar

Streitigkeiten in Erbschaftsangelegenheiten sind neben dem vordergründigen Streit ums Geld häufig die Folge ungelöster Familienkonflikte, die oft weit in die Familiengeschichte zurückreichen. Dadurch besteht die Gefahr, dass sich die Konflikte auch auf (mehrere) künftige Generationen innerhalb der Familie auswirken und der Familienverbund auf Dauer zerstört wird. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird es in Zukunft vermehrt zu Vermögensübertragungen mit der Folge eines steigenden Mediationsbedarfs kommen.

Eine Erbschaftsmediation bietet in diesen Fällen eine gute Möglichkeit, für Erben und Enterbte, Erbgemeinschaften und sonstigen betroffenen Familienmitgliedern eine einvernehmliche und nachhaltige Lösung zu finden.

Mediation in Erbschaftsangelegenheiten kann nach dem Tod des Erblassers in Betracht kommen. Sie kann aber auch erfolgreich präventiv bereits in der Nachlassplanung eingesetzt werden, insbesondere wenn eine Familienbeziehung bereits im Vorfeld belastet ist oder die Nachfolge im familiären Unternehmen geregelt werden soll. Einen wichtigen zusätzlichen Aspekt stellen die im Vergleich mit einer gerichtlichen Auseinandersetzung anfallenden geringeren Kosten dar.

Anlass für Konflikte in Erbangelegenheiten ist in der Regel ein Testament oder ein Erbvertrag, mit dem die Erbfolge anders geregelt ist als es den Erwartungen einzelner oder manchmal gar aller Familienangehörigen entspricht.

Zielgruppe

Dieses Seminar richtet sich an Personen, die bereits eine Grundausbildung in Mediation durchlaufen haben.

Inhalte

Im Seminar werden die „typischen“ Erbschaftsstreitigkeiten vorgestellt und rechtlich beleuchtet.

Auf die Besonderheiten bei Erbschaftskonflikten im Rahmen der Mediation wird praxisorientiert eingegangen. Dabei werden auch Spezialprobleme, die z.B. im Zusammenhang mit einer Unternehmensnachfolge entstehen können, behandelt.

Ziele

Die TeilnehmerInnen sollen befähigt werden, in Erbschaftskonflikten von allen Beteiligten akzeptierte Lösungen zu erarbeiten, die den Familienfrieden wiederherstellen, eine neue Kommunikationsbasis schaffen und die familiären Beziehungen wieder stärken.

Methodisches Vorgehen

Theoretischer Input der rechtlichen Grundlagen, Fallbeispiele aus der Praxis, Rollenspiele, Gruppenarbeit.

Zusatz für MediatorInnen

Gemäß der Verordnung über die Aus- und Fortbildung von zertifizierten Mediatoren (ZMediatAusbV) vom 21.8.2016 ist gemäß § 3 ein  Fortbildungsumfang von 40 Stunden in 4 Jahren gefordert, um den Status des „Zertifizierten Mediators“ nicht zu verlieren. Dieses bedeutet einen  jährlichen Schulungsumfang von 10 Stunden.

Dieses Seminar ist eines von mehreren, das fortbildung1 immer wieder hierzu anbietet. D.h. mit dem Besuch dieser Fortbildung wird der jährlichen Weiterbildungsverpflichtung von 10 Stunden entsprochen.

Kurs-Highlights

  • Ausführlicher rechtlicher Input durch einen Fachanwalt für Erbrecht
  • Praxisorientiertes Rollenspiel
  • Berücksichtigung realer Fallkonstellationen aus der Praxis
  • Vertiefung des in Erbschaftskonflikten passenden mediativen Handelns
  • Erweiterung des Betätigungsfelds als MediatorIn in einem immer wichtigen Bereich („Erbengeneration“)
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Dozenten

Armin Bendlin
Rechtsanwalt
Wilhelm Hummerjohann
Betriebswirt
Termin

Fr., 16.05. - Sa., 17.05.2025

 

Kurs-Details
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Mediation

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