• Wenn der Wind immer wieder Angst übers Land treibt...
  • Vom Sorgenmodus, der Sorgensuppe und ähnlichen Narreteien
  • akkreditierte Fortbildung

Angststörungen sind in der Bevölkerung weit verbreitet. Ängste gehören zu den häufigsten Problemfeldern, die Menschen veranlassen, psychosoziale Beratungen oder Psychotherapie in Anspruch zu nehmen.

Neben den bekannten expliziten „klassischen“ Angsterkrankungen wie z.B. Panikstörungen, Agoraphobien, Sozialen Phobien oder der Generalisierten Angststörung berichten die KlientInnen zunehmend auch über unspezifische Lebens- und Zukunftsängste, Bedrohungsgefühle, Prüfungs- und Versagensängste und vieles mehr.

In diesem unmittelbar anwendungsorientierten Workshop wird gezeigt und geübt, wie lösungs- und ressourcenorientiertes beraterisches/ therapeutisches Vorgehen helfen kann, Menschen von einer einseitigen, oft lähmenden Angst- bzw. Missempfindungsfixierung zu befreien.

Das vom Leiter entwickelte und im Titel genannte Dreiecksmodell des angstspezifischen lösungsorientierten Vorgehens postuliert (mindestens) zwei wichtige, gleichberechtigte Gegenpole oder Gegenkräfte zur Angst: Zum einen den Mut, etwas zu tun, zu wagen, zu sagen oder zu verändern und zum anderen das Vertrauen darauf, dass auch ohne eigenes Zutun häufig etwas Gutes geschieht oder erwartete überwertige Befürchtungen aufgrund übersehener protektiver Faktoren nicht eintreffen. Etwas vertrauensvoll geschehen lassen zu können, kann ebenso eine Handlungsalternative zur Angst beziehungsweise zum Sich-Hinein-Steigern in Angst darstellen wie ein aktives Sich-Entgegenstemmen.

Menschen können unterstützt durch dieses Modell lernen, von starrer Angstfixierung wegzukommen oder loszulassen und sich im beschriebenen Dreieck wieder frei zu bewegen. Im weiten Raum zwischen Angst, die ja auch manchmal sinnvoll und lebenserhaltend wirken kann, Handlungsmut und „Geschehen-Lassen-Vertrauen.“

Dieser spezifisch lösungsorientierte Angstbehandlungsansatz zeigt exemplarisch, wie wichtig es für Menschen sein kann, sich von eigenen Problemfixierungen zu lösen und sich wieder kreativ auf ihre Ressourcen zu besinnen.

„Angst und Sorge sind sinnvollerweise zwei von mehreren guten Beraterinnen im inneren Team, aber keine von beiden sollte je Chefin werden“.

Kurs-Highlights

  • „Die Angst muss weg?“ Wie soll das gehen? Zumal Mut doch Angstüberwindung ist!
  • Angst ist eine wichtige Beraterin im Inneren Team. Doch wehe, Sie wird befördert: Als Chefin ist sie ungeeignet und völlig überfordert.
  • Angst hat zwei Gegenteile: Mut, etwas zu tun und Vertrauen in das, was geschieht. Drei Strände am selben See. Wäre frei schwimmen lernen ein gutes Ziel?
  • Lösungen sind effektiv und nachhaltig, wenn sie zur Person und deren persönlicher Lösungsgeschichte passen. Dies gilt für die Arbeit an Ängsten ganz besonders.
  • Mutigen fällt handeln meist leichter als Loslassen. Vertrauende können besser abwarten. Ihnen fällt es hingegen meist schwerer, die Initiative zu ergreifen. Was braucht Ihre aktuelle KlientIn wohl gerade mehr?
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Dozent

Fritjof Schneider
Dipl.-Psychologe
Termin

 Fr., 09.05. - Sa., 10.05.2025

 

Kurs-Details
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