- Ein körperorientierter Ansatz in der Arbeit mit Traumata
Somatic Experiencing (SE) wurde von Peter Levine entwickelt und begreift Trauma als biologisch unvollständige Antwort des Körpers auf eine Situation, in der etwas zu viel, zu schnell und zu heftig passiert und als potentiell lebensbedrohlich erfahren wird.
Nach dem Aufbau von Ressourcen wird das Trauma neuverhandelt (renegotiation). In kleinen Schritten wird zwischen Ressourcen und überwältigender Erfahrung gependelt.
Dadurch können unvollständige Verteidigungsmechanismen und Überlebensreaktionen zum natürlichen Abschluss kommen und die energetische Ladung kann sich sanft aus dem Nervensystem entladen. Posttraumatischer Stress, Ängste, depressive Symptome und auch chronische Beschwerden lassen sich auf diese Weise auflösen.
Zielgruppe
Personen, die psychotherapeutisch, beratend oder körpertherapeutisch tätig sind, die ihr Wissen und ihre Kompetenz im Umgang mit Traumata erweitern möchten und offen für Eigenerfahrung sind.
Inhalte
- Einführung in Grundlagen der Psychophysiologie bei Traumatisierungen
- Einführung in das Behandlungsmodell von Somatic Experiencing (SE)
- Live- und Videodemonstrationen, Kleingruppenübungen
Ziele
- Kennenlernen der Arbeits- und Wirkweise von SE
- Erste Erfahrungen in ihrer Anwendung
Hinweis
Das Seminar kann nach Absprache als Einstieg zur 3-jährigen Weiterbildung in SE angerechnet werden.
Kurs-Highlights
- Verständnis für den Zusammenhang von Nervensystem und Trauma
- Übungen zur Erfahrung der direkten Vernetzung von Geist, Körper, Sinnen, der Welt
- Vorstellung von Werkzeugen um sicher traumatische Erfahrungen neu zu verhandeln
- Demonstrationssitzung
- In Kleingruppen selber mit direkter Unterstützung von erfahrenen Assistentinnen und Assistenten erste Schritte machen
Dozentin
Ursula Funke-Kaiser
JuristinTermin
Sa., 31.05. - So., 01.06.2025
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