In der Ausbildung zum TA-BeraterIn wird die Theorie der Transaktionsanalyse (TA) vertieft, erweitert und mit Beratungsgrundkompetenzen verknüpft. Die Grundlagen der Gestaltung von Beratungsprozessen wird erworben und Tools zum Umgang mit Sondersituation der Beratung – z.B. Konflikten – vermittelt.
Sie werden mit dieser Ausbildung befähigt mit Ihren „Klienten und Klientensystemen Bewusstheit, Wahlmöglichkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit Problemen und in persönlichen und professionellen Wachstumsprozessen im täglichen Leben zu entwickeln“, (Auszug aus Beratungsdefinition der EATA).
Die TA-Beratungskonzepte werden in der Ausbildung auf das praktische Beratungshandeln übertragen. So sind alltägliche Beratungssituationen – auch der TeilnehmerInnen - wichtiger Teil der Ausbildung, z.B. die Frage wie geht es weiter nach einem gelingenden Einstieg, die E. Berne mit dem Buchtitel “Was sage ich nachdem ich Guten Tag gesagt habe“ formuliert. Schwierige Beratungssituationen werden mit persönlicher Selbstreflexion und Supervision analysiert wie z.B. der Frage „Es ging doch gut, was ging denn schief?“ (nach dem Buchtitel von F. English) und Handlungskompetenz erworben.
Ziele und Inhalte
TA-BeraterInnen verknüpfen eigene persönliche und beraterische Kompetenzen mit den erlernten TA-Kompetenzen zu einer integrierten BeraterInnenidentität. Im Fokus liegt die Gestaltung des Beratungsprozesses und die Befähigung auch schwierige Beratungssituationen zu handhaben.
Im Detail befähigt die TA-BeraterInnen-Ausbildung unter anderem dazu mit TA-Konzepten und Methoden
- das Anliegen einzuschätzen und zu analysieren
- Haltung und Handlungsoptionen zu entwickeln
- die Beratungssituation zu analysieren
- den Beziehungsprozess kooperativ und wertschätzend zu gestalten
- Vertragsarbeit zu leisten
- Interventionen zu planen und durchzuführen
- sich an Ressourcen zu orientieren
- Krisen zu erkennen, zu benennen und handzuhaben
- den Transfer in den Alltag zu begleiten
- Beratung mit Mehrpersonen und Gruppen zu gestalten
- Prozesse abzuschließen
Zielgruppe
Personen, die in den unterschiedlichsten Kontexten, Profit- oder Non-Profitbereich, im Einzel- oder Gruppenkontext, als professionelle oder ehrenamtliche BeraterInnen ihre Kompetenz und Rolle weiterentwickeln wollen.
Inhalte
In jedem Modul werden für die Beratungsprozesse und Sondersituationen relevante Theoriekonzepte der TA vermittelt, z.B.:
- Grundhaltungen in der Beratung
- Kontaktaufbau - Zugangskanäle
- Gesprächsführung und Vertrag
- Prozessteuerung und Interventionsplanung
- Gefühle und Skript im Beratungsprozess
- Symbiose, Passivität und Abwertung
Die genauen Termine und Themen des nächsten Kurses finden Sie unter Downloads.
Methodisches Vorgehen
- Theorievermittlung: Kurzvorträge und andere Methoden, Kleingruppenarbeit, Diskussion, Fallbeispiele
- eigenständiges Theoriestudium
- Training (Einüben von Methoden und Techniken der TA mit Hilfe von Rollenspiel und Fallarbeit)
- Praxisbezogene Selbsterfahrung (Selbstreflexion der eigenen inneren Anteile und persönlicher Muster)
- Supervision
- schriftliche Abschlussarbeit und Fallpräsentation
- Peergroup mit Intervision
Teilnahmevoraussetzung
- Die Möglichkeit TA im Rahmen einer beruflichen (auch ehrenamtlichen) Tätigkeit für die Dauer des Kurses praktisch anwenden zu können und Fallbeispiele zur Supervision mitzubringen.
- Die Bereitschaft sich auf supervisorische und Selbsterfahrungsprozesse einzulassen
- Ein TA-Einführungskurs (101) und der Kurs “Transaktionsanalytische Basiskonzepte“.
Zeitlicher Umfang und Ausbildungsleistung
Zweijährige Ausbildung mit einem Gesamtumfang von 320 Unterrichtseinheiten, davon pro Jahr:
- 160 Unterrichtseinheiten (Weiterbildung, Selbsterfahrung & Supervision)
- 16 Fortbildungstage (acht 2-tägige Trainings)
- Intervision (21 UE)
- schriftliche Abschlussarbeit, SV-Berichte und Fallpräsentation
Anerkennung für weiterführende TA-Weiterbildung
TeilnehmerInnen, die im Anschluss an die TA-Beraterausbildung eine weiterführende Ausbildung in Transaktionsanalyse anstreben, können diese TA-Beraterausbildung, inklusive der durchgeführten Supervisionen und Intervisionen, für weitere TA-Ausbildungen anrechnen.
Peergroup mit Intervision
Von den TeilnehmerInnen wird erwartet, dass sie sich eigenständig in Kleingruppen zur Reflexion des Gelernten, dessen Umsetzung und Intervision treffen.
Kurs-Highlights
- Beratungsbezogene Vertiefung und Erweiterung
- Prozesse und Interventionen explorieren und steuern
- BeraterInnenidentität entwickeln
- Theorie-Praxisverzahnung
- Praxisbezogene Selbsterfahrung & persönliche Entwicklung
- Konflikte, Grenzen und Krisen erkennen und klären
- Ressourcenorientierung
- Gestaltung von Einzel- und Mehrpersonen-/Gruppenberatung
- Lernen durch Supervision und Intervision
- DGTA -zertifizierter Abschluss
Ausbildungsleitung
Karin Marona
Dipl.-SozialpädagoginDozentin
Constanze Rau
Psychologin (B. Sc.)TA-BeraterIn
Beginn: Fr., 10.01. - Sa., 11.01.2025
Den Terminplan für diesen Kurs können Sie im Downloadbereich abrufen.
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